Uli Eicke

deutscher Kanute; Olympiasieger 1984 im Einercanadier über 1.000 m; dreifacher Vize-Weltmeister im Einercanadier; 41-facher deutscher Meister; später u. a. Leiter des Olympiastützpunktes Köln/Bonn 1987-1995

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1984

Vizeweltmeister 1977, 1979, 1985

41-facher deutscher Meister (C1 und C2)

* 18. Februar 1952 Wuppertal

Von Ende der siebziger bis Mitte der achtziger Jahre gehörte der aus Wuppertal stammende Uli (eigentlich Ulrich) Eicke mit 41 gewonnenen nationalen Meisterschaften zu den besten bundesdeutschen Kanuten. Auch auf internationaler Ebene, so bei Olympia 1984 und bei mehreren Weltmeisterschaften, konnte er sein Können im Einer-Canadier (C1) nachdrücklich unter Beweis stellen. Der sportliche Höhepunkt seiner Karriere war ohne Zweifel der Gewinn der Goldmedaille im C1 bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles. Nach dem Ende seiner Karriere arbeitete Uli Eicke mehrere Jahre als Leiter des Olympiastützpunktes Köln/Bonn/Leverkusen. Als er Ende 1994 öffentlich erklärte, dass im deutschen Sport "bestimmte Trainingspläne nur mit Doping" funktionieren, erlebte er eine vernichtende Reaktion. Da die von Uli Eicke als Zeugen benannten Personen von ihren Aussagen abrückten, sah er sich gezwungen, seine Behauptungen zurückzunehmen. Der ausgebildete Pädagoge legte daraufhin seinen Job nieder und wechselte in den Schuldienst, den er 2008 quittierte. Seither arbeitet er als Heilpraktiker und ist in der Schmerzprävention tätig.

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